Das Bummerl
Zwa große Buam, d’e schupf’n Kreuzer
a klana bleibt bei eahna steh’n
das Milchgeld hat er in sein’m Handerl
spielt mit und is‘ gleich in der Höh‘
so hat es mit dem Buam begonnen
und dieser klane Bua war i‘
i‘ hab mas nie zu Herzen g’nommen,
drum is‘ a nix G’scheit’s word’n aus mir
Ana hat imma das Bummerl
ana muass imma verlier’n
i‘ hab‘ mei‘ Leb’n lang das Bummerl,
weil i‘ vom Glück a Stiefkind bin
A Hinterzimmer in der Vorstadt
a Spiel, a Wein, i‘ war dabei
hab‘ Karten g’spielt mit meine Freunderl
am Schluss, da war i‘ ganz allein
am Anfang hab‘ i‘ g’setzt mei‘ Bargeld
später hab‘ i‘ Schulden g’macht
mei‘ Gut und Geld hab‘ i‘ verloren
mei‘ Weib is‘ fort mir über d‘ Nacht
Ana hat imma das Bummerl
ana muass imma verlier’n
i‘ hab‘ mei‘ Leb’n lang das Bummerl,
weil i‘ vom Glück a Stiefkind bin
Und a jeder Mensch, der lebt sein Leben
der eine packt’s, der andere net
und hat man sich dann erst besonnen,
is‘ für den einen oder den andern zu spät
und is‘ man erst vom Glück verlassen,
da sucht ein jeder nach an festen Halt
ma‘ suacht und suacht des ganze Leb’n
und auf einmal is‘ man grau und alt
Ana hat imma das Bummerl
ana muass imma verlier’n
i‘ hab‘ mei‘ Leb’n lang das Bummerl,
weil i‘ vom Glück a Stiefkind bin
weil i‘ vom Glück a Stiefkind bin ….