Der alte Wirt
Der Wirt drunt‘ am Eck steht scho‘ dreiß’g Jahr am Grund
und weil er ’s no‘ tuat, tuat er ’s gern
er hat nur sei‘ G’schäft, die Gäst und sein Hund
sei Bua is‘ wo draußt in der Fern‘
er wollt ihm das Häuserl scho‘ lang übergeb’n,
doch der, der wollt von an Wirtshaus nix hör’n,
drum steht er no‘ Tag und Nacht hinter der Schank
und er waß ganz genau, nimmer lang
I‘ hab g’nua, i‘ sperr zua, i’geh z‘ Haus
weil i‘ g’spür irgendwie bald is‘ aus
i‘ werd alt mir wird kalt in de‘ Händ‘
und i‘ glaub‘ bald hat alles sei‘ End‘
Bald drauf steht im Fenster Neuübernahme
a jüngerer Herr mit einer jüngern Dame,
die hab’n das Lokal übernommen
dazua a paar lieabe alte Stammgäst‘ bekommen
und d’e hab’n den alten Wirt heut no‘ so gern
und mit wassrigen Augen reden’s heut no‘ von eahm
Waßt Karli, der hat g’nua, hat sei‘ Ruah, er is‘ z‘ Haus
und glaub mas, der hat’s g’spürt, der war miad scho‘, gell, jetzt is‘ aus
vielleicht sperrt er dort ob’n wieder auf
mia werd’n Stammgäst‘, verlass Di‘ nur drauf
vielleicht sperrst Du dort ob’n wieder auf
mia werd’n Stammgäst‘, verlass Di‘ nur drauf …..