Tua ned wana, mei Klana
Mei‘ Muatta is‘ mit an andern Mann,
wie i‘ no‘ ganz kloa war, dem Vater davon
da war a klans Weiberl scho‘ grau und betagt,
die hat zu dem Kinderl in die Wieag’n eine g’sagt:
Tua net wana, mei‘ Klana, Du bist net alla‘,
solang d‘ Großmuatta lebt, do wird ’s Da guat geh’n
tua net wana, mei‘ Klana, i‘ werd‘ Dir d‘ Muattalieab geb’n
und d’e Lieab von der Oma dazua
Als nächstes, da war der Vater dran,
er is‘ vom Schicksal gebrochen dem Leben davon,
da war wieder das Weiberl scho‘ grau und betagt,
die hat zu dem Burschen dann tröstend gesagt:
Tua net wana, mei‘ Klana, Du bist net alla‘,
solang d‘ Großmuatta lebt, da wird’s Dir guat geh’n
tua net wana, mei‘ Klana, i‘ werd‘ Dir d‘ Elternlieab geb’n
und die Lieab von der Oma dazua
Und die Jahre, die Jahre, die man net bremsen kann,
hab‘ ich heut am Buck’l, heut bin ich a Mann
scho‘ lang is‘ das Weiberl, die Oma net mehr
ich, als ihr Großmutterkind, lieb sie heute noch sehr
und manchmal im Traum da hör‘ i‘ sie sag’n:
Tua net wana, mei‘ Klana, Bua, Du bist net alla‘,
solang d‘ Großmuatta lebt, da soll’s Dir guat geh‘
tua net wana, mei‘ Klana, i‘ werd‘ Dir d‘ Elternlieab geb’n
und die Lieab von der Oma dazua, dazua